Sprach-KiTas

Wir machen mit beim Bundesprogramm

Sprach-Kitas: „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist!“

Alle Kinder sollen von Anfang an von guten Bildungsangeboten profitieren. Seit 2016 fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ Kitas im ganzen Bundesgebiet.

Im Mittelpunkt des Bundesprogramms „Sprach-Kitas“ steht die alltagsintegrierte sprachliche Bildung. Zusätzlich werden die Handlungsfelder inklusive Pädagogik sowie Zusammenarbeit mit Familien bearbeitet.

Um diese Handlungsfelder nachhaltig in der pädagogischen Arbeit zu verankern, erhalten die Sprach-Kitas doppelte Unterstützung im Rahmen des Bundesprogramms:
Eine zusätzliche Fachkraft „Sprach-Kitas“ qualifiziert die pädagogischen Fachkräfte in der Kita. Außerdem berät und begleitet sie die Kita-Teams während des Programms. Die zusätzliche Fachberatung „Sprach-Kitas“ qualifiziert die Tandems aus Kita-Leitung und zusätzlicher Fachkraft inner-halb eines Verbundes aus zehn bis 15 Sprach-Kitas und begleitet und unterstützt die Einrichtungen des Verbundes im Programmverlauf.

Loris Malaguzzi 1990

Hundert Sprachen hat das Kind

Und es gibt Hundert doch

Ein Kind ist aus hundert gemacht,
Ein Kind hat hundert Sprachen,
hundert Hände,
hundert Gedanken,
hundert Weisen zu denken,
zu spielen, zu sprechen.

Hundert, immer hundert Weisen
zu hören, zu staunen, zu lieben,
hundert Freuden
zu Singen und zum Verstehen.
Hundert Welten zu entdecken,
hundert Welten zu erfinden,
hundert Welten zu träumen.

Ein Kind hat hundert Sprachen,
(und noch hundert und hundert,…)
aber neunundneunzig werden ihm geraubt.
Die Schule und die Kultur
trennen ihm den Geist vom Leib.

Sie sagen ihm, es soll
ohne Hände zu denken,
ohne Kopf zu handeln,
nur zu hören ohne zu sprechen,
ohne Freuden zu verstehen,
nur Ostern und Weihnachten
zu staunen und zu lieben.

Sie sagen ihm, es soll
die schon bestehende Welt entdecken.
Und von hundert
werden ihm neunundneunzig geraubt.

Sie sagen ihm,
dass Spiel und Arbeit,
Wirklichkeit und Fantasie,
Wissenschaft und Vorstellungskraft,
Himmel und Erde,
Vernunft und Träume Dinge sind,
die nicht zusammen passen.

Ihm wird also gesagt,
dass es Hundert nicht gibt.

Das Kind aber sagt: „Und es gibt Hundert doch!"

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